Freitag, 9. September 2011

Spreeathener Buschfunk 6

Titel: Spreeathener Buschfunk 6
Herausgeber: Hauptstadtmafia
Erscheinungsdatum:  Rückrunde 2010/2011
Seiten: 110, schwarz-weiß
Preis: 3,-

Aus Berlin liest man ja recht selten etwas. Das Tagebuch der alten Dame ist zwar sehr begehrt, wird aber ausschließlich in Berlin verkauft und daher werden auf den verschiedenen Tauschbörsen horrende Preise aufgerufen. Das kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Vor mir liegt aber nicht das Tagebuch, sondern die aktuelle Ausgabe vom Spreeathener Buschfunk. Das Heft der Hauptstadtmafia kommt mit schlichten 110 schwarz-weiß gefärbten(geschwärzten) Seiten an den Start.  Beim Layout wird nicht das Rad neu erfunden, aber ein einfaches strukturiertes Design passt zum Gesamtauftritt.


Die Spielberichte und Freundschaftsbesuche in Karlsruhe dominieren das Heft. Hier fällt besonders auf, wie oft sich die beiden Szenen gegenseitig besuchen. Bei keinem anderen Heft, abgesehen vom „Phönix aus der Asche“  ;-) ist mir das bisher so aufgefallen. An 10 von 17 Spieltagen wurden die Freunde aus der Fächerstadt besucht und das obwohl man in der gleichen Liga spielt. Bei der Zerstückelung des Spieltags der zweiten Liga kommt es aber auch wiederum nicht so häufig vor, dass man zeitgleich spielt. Die Berichte selbst sind ausführlich geschrieben und reich bebildert.

Zwischendurch findet sich aber immer noch Platz, um fanpolitische Themen aufzugreifen, wie zum Beispiel die Demo in Berlin, 20 Jahre Ultra Boys Straßburg und das fünfjährige Jubiläum vom Förderkreis der Ostkurve. Ein kurzer Hopping-Bericht aus Tschechien und die Rubrik „Wie uns die Gegner sahen“ runden das Heft ab.

Für Berliner und Karlsruher mit Sicherheit in interessantes Heft, für Außenstehende hingegen auf die Dauer etwas langweilig. Das ist wohl das harte Los eines Ultra-Zines. ;-)

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