Herausgeber:
Ultras Dynamo
Erscheinungsdatum:
Oktober 2013
Seiten:
152, f
Preis:
4,-
Der
Saisonrückblick vom Zentralorgan erscheint mittlerweile zum achten Mal und ist
eine sichere Bank für gute Unterhaltung. Im gewohnten Design präsentieren die
Ultras Dynamo auf 152 Seiten die vergangene Saison. Hochglanz, schöne Bilder
und ein ordentliches Layout wollen mit vier Euro bezahlt werden. Das geht soweit
in Ordnung.
Inhaltlich
fahren die UD die gleiche Linie, wie in den zuvor erschienenen Heften. Ein Großteil des Platzes wird den Spielberichten
eingeräumt. Hier gibt man sich in der aktuellen Ausgabe wesentlich
selbstkritischer, honoriert auch des Gegners Leistungen und verschweigt auch mal die ein oder andere
umgeworfene Würstchenbude und den mit Ordnungsschellen belegten Hopper. Auch
das obligatorische Gepöbel gegen Wessiultras wurde etwas heruntergefahren.
Dennoch verwendet man immer noch gerne Aussagen, wie „Wenn Dynamo spielt, ist
Bürgerkrieg!“. Die Authentizität muss ja gewährleistet sein. ;-)
Für
die Statistikfreunde stets ein Highlight: Der Zahlensalat. Nicht nur Infos
(Anzahl der Gäste, Kosten für den Eintritt, Anreise, Entfernung) zu den eigenen
Spielen, sondern auch Zahlen zu Besuchen bei den Freunden in Zwickau und
Sarajevo finden ihren Platz. Diese Besuche werden mit jeweils zehn Seiten Text
dokumentiert. Besonders abwechslungsreich sind hier die Stippvisiten bei der
Horde Zla in Sarajevo. Sorgte doch die mitgebrachte Elbkaida-Fahne für etwas
schlechte Stimmung beim Schiedsrichter. Dieser wollte den Fetzen sogar von der
Polizei beim Derby gegen FK Zeljeznicar entfernen lassen. Ein
Zaunfahnenspezial, Texte zum Vereinsjubiläum und Lehmanns letzte Worte zur
Saison runden das Programm ab. Immerhin vier Seiten beschäftigen sich mit den
Aktionswochen „12:12“, die von den Dresdnern aktiv begleitet wurden.
Bestellen
könnt ihr das Zine direkt unter www.ultras-dynamo.de
(hier ist auch noch die Ausgabe von der Saison 2011/2012 erhältlich), oder im
NOFB-Shop. Für manche dürfte das Zentralorgan etwas zu wenig Tiefgang haben,
für viele passt es so, wie es ist. Immer schön authentisch bleiben.
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