Titel: Osnabrücker Kartoffelbrei
Herausgeber:
Einzelpersonen (Osnabrück)
Erscheinungsdatum:
Juli 2013
Seiten:
100, sw
Preis: 2,-
Kartoffeln,
Milch, Butter, Muskat und Salz. So wurde er schon von der Oma zubereitet. Dass
er jetzt auch noch auf dem Klo, nicht im Klo, landet, ist einer Gruppe
Osnabrücker Groundhopper zu verdanken. Der Kartoffelbrei. „Osnabrücker
Kartoffelbrei“ um genau zu sein. Nahezu
farblos, wie der Brei, dafür aber günstig (2€ für 100 Seiten), ebenfalls wie
der Brei, erscheint die Erstausgabe
Zu den
Spielen des VfL Osnabrücks gesellen sich einige Tagestouren durch Deutschland.
Dazu kommt eine zweiwöchige Reise rund um das Spiel der deutschen
Nationalmannschaft in Kasachstan, eine Tour nach Israel und weitere kleine
Kurztrips.
Die
ersten 30 Seiten ziehen sich etwas. Etwas Abwechslung kommt erst mit der
längeren Tour Richtung Kasachstan auf. Ein wenig mehr Kultur, Land und Leute,
anstatt Suffgeschichten über Allesfahrer der Nationalmannschaft und der Bericht
wäre richtig gut geworden. Im Laufe des
Hefts steigern sich die Autoren aber immer mehr, die Erzählungen werden
abwechslungsreicher und das Heft endet mit den Relegationsspielen gegen Dynamo
Dresden. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Osnabrücker schon zum
zweiten Mal in Folge gegen Dynamo antreten mussten, aber dennoch hätte ich mir
von den Berichten etwas mehr erwartet. Relegation, nech?
Als
Vielleser bin ich natürlich auch ein „Freund“ vom weitverbreiteten Hoppingjargon.
Vielfach werden Stadien geentert, Gerstensaftkaltschalen geleert, Punkte
verteilt und Aktionen als gelungen betrachtet. Die Kartoffelbrei-Crew setzt
aber noch einen drauf: Hier werden tatsächlich auch Betten geentert. Nach einer
kurzweiligen Rückfahrt, versteht sich.
Für
eine Erstausgabe ist das aber alles Jammern auf hohem Niveau. Grundsätzlich bin
ich mit dem Heft zufrieden. Potential ist vorhanden und ich werde sicher auch
bei der nächsten Ausgabe zuschlagen. Bestellen könnt ihr das Heft unter osnabruecker.kartoffelbrei@web.de oder ganz zeitgemäß bei Facebook.
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