Titel: Insieme 14
Herausgeber: Viola Fanatics
Erscheinungsdatum: Februar 2011
Seiten: 94, schwarz-weiß, Umschlag farbig
Preis: 4,-
Über den Namen „Insieme“ in Verbindung mit Fanzines, ist der aufmerksame Leser sicherlich schon mal gestolpert. In einer vorhergehenden Ausgabe wurde der Namensvetter aus dem blauen Stuttgart schon einmal rezensiert. Dieses Exemplar stammt allerdings von der Wiener Austria und macht sich mit 94 prallgefüllten Seiten auf meinem Schreibtisch breit. Der ansprechende Einband sowie ein beigelegtes Mini-Poster sind farbig, der Rest ist schwarz-weiß gehalten.
Das Vorwort verspricht einiges. Spielberichte und zahlreiche Fotos, sollen durch Berichte über Ausflüge nach Essen, bei denen auch nicht der Report von der Weihnachtsfeier der Alten Garde fehlen darf, Eindrücke von der „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“-Initiative und weitere Schmankerl ergänzt werden. Die vier Euro, die für das Heft aufgerufen werden, sind für österreichische Verhältnisse wohl in Ordnung. In unserem südlichen Nachbarland sind die Druckkosten wohl etwas höher. Jedenfalls bestätigen das auch die Preise für Fanzines aus Graz und dem grünen Wien. Höhepunkte bei den Spielberichten sind die Europapokaltouren nach Brijeg, Chorzów und Thessaloniki. Nachdem die Busfahrt nach Polen noch problemlos über die Bühne ging, war man froh beim Gastspiel in Thessaloniki überhaupt etwas vom Spiel zu sehen. In der 60. Spielminute trafen die Busreisenden nach 29 Stunden Fahrtzeit ein. Aber das war noch gar nichts. Als der Busfahrer auf dem Rückweg Budapest und Bukarest miteinander verwechselte summierte sich die Dauer der Rückfahrt auf stolze 32 Stunden. Ein Manko bei den Spielberichten ist die etwas zu detaillierte Berichterstattung vom Spiel an sich. Für den violetten Wiener sicherlich interessant, für den neutralen Leser manchmal etwas eintönig.
Aufgefüllt wird das Heft mit kleinen Hoppingtouren, Street-Art und anderen Texten. Etwas befremdlich wirken der Aufruf zur Mitgliedschaft zu Beginn des Heftes und der Abdruck der aktuellen Schal und Aufkleber Kollektion der Viola Fanatics. Das Insieme der violetten Wiener erinnert mich ein wenig an das Phönix aus der Asche aus Karlsruhe. Die Berichte sind zwar um Längen nicht so suffig(die Fotos sprechen zwar hin und wieder eine andere Sprache ;-)), aber Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. Für diejenigen, die Interesse an dem Heft haben sei gesagt, dass es nicht einfach ist ein Heft zu erstehen. Eine Bestellung ist meines Wissens nicht möglich, aber bei einer Auflage von 450 Heften dürfte mit der Zeit einiges in Umlauf gelangen. Zum Vergleich liegt die Auflage des Tornados Spezial vom Stadtrivalen nur bei 250 Exemplaren.
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