Titel: Zweiundvierzig Grad
Herausgeber: Einzelperson (Union Berlin)
Erscheinungsdatum: Oktober 2010
Seiten: 68, farbig
Preis: 3,50
Zweiundvierzig Grad! Mal ein ausgefallener Titel für ein Fanzine. Das Heft macht einen hochwertigen Eindruck. Layout und Schrift sind stimmig. Der Preis von 3,50 für 68 Seiten muss ja auch gerechtfertigt werden. Das zunächst zum äußeren Erscheinungsbild.
Der Autor beschreibt sich selbst als junger Berliner Groundhopper und der Eindruck wird auch in den frisch und locker geschriebenen Berichten wiedergespiegelt. Das Inhaltsverzeichnis des reinen Hopping-Heftes bietet einem den Überblick über 20 kleinere Touren von Lüttich bis nach Lodz und von Stockholm bis nach Thessaloniki. Der Zeitraum der Reisen erstreckt sich von Oktober 2008 bis August 2010. Insgesamt werden 16 verschiedene Länder aufgesucht. Mal gibt es interessante Spiele, mal aber auch weniger interessante. Die durchweg qualitativ hochwertigen Fotos und vier Seiten Graffitis aus den besuchten Städten runden das Erstlingswerk ab.
Wenn man lange sucht, findet man natürlich auch kleine Kritikpunkte. Ich hätte mir manchmal mehr Fotos abseits des Stadions gewünscht. Auf jeder Doppelseite sind mindestens zwei Fotos. Abgesehen von einem Guinnes und den sanitären Anlagen vom Stadio Toumpas findet man nur Fotos aus dem Inneren oder den Fassaden. Weiterhin sollten in Zukunft bei den Stadionnamen keine Sponsorennamen mehr erscheinen. Das war es aber auch schon mit der Meckerstunde.
Zusammenfassend ein wirklich guter Start in die Fanzinewelt. So dürfte jede Erstausgabe aussehen. Nach eigenen Angaben arbeitet der Autor bereits an der nächsten Ausgabe. Ich freu mich schon. Weiter so!
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