Herausgeber: Einzelpersonen
(Saarbrücken)
Erscheinungsdatum: September 2012
Seiten: 72, farbig
Preis: 3,-
…und
schon wieder lächelt mich ein Werk von Casper David Friedrich an. Genauer
gesagt sind es die Kreidefelsen auf Rügen, die das Cover der aktuellen Ausgabe
des Saaboteurs zieren. Nur ein Jahr nach der Erstausgabe, ist schon die Dritte
der Postille erschienen. Dass diese kurzen Intervalle nicht nur mit
unterklassigem Gegurke zu machen sind, zeigt die Crew rund um Ray
eindrucksvoll. 14 verschiedene Länder wurden bereist, darunter auch Exoten, wie
Albanien, Kosovo und Mazedonien. Der Luxemburg-Teil wurde allerdings dramatisch
reduziert. Vermutlich arbeitet man an einem „Informer de Lëtzebuerg“. Aber das
wäre nur Spekulation. ;-)
Bisher
geklebt, jetzt getackert, weiterhin 72 farbenfrohe Seiten! So lässt sich knapp
und präzise das angenehme Äußere des Saarboteurs beschreiben. Die Besetzung
wurde wieder ein wenig durchgewürfelt und mit Tim ist ein erfahrener Autor
hinzugestoßen, der mit seinen sachlichen und informativen Texten einen gewissen
Gegenpart zu Rays akrobatischen und humorvollen Verschachtelungen stellt. Alle
Schreiber überzeugen aber mit ihrem eigenen Schreibstil und füllen das Heft
neben unterhaltsamen Touren durch Europa auch mit Auswärtsspielen des
Heimatvereins und Fanzinereviews, die sich auf insgesamt vier Seiten
breitmachen.
Die
Vorliebe für das Nachbarland Frankreich ist natürlich nicht von der Hand zu
weisen. Langeweile kommt aber keineswegs auf. Denn das was für die Sachsen
Tschechien ist, ist für den Saarländer nun mal Frankreich. ;-) Hier muss man
die Korsikareise hervorheben, auf der man einen Freundschaftsbesuch beim Gastspiel
des AS Nancy Lorraine in Ajaccio mit der Aufstiegssause des SC Bastia verbinden
konnte. Aber auch in Deutschland werden verschiedene
ehrwürdige Stadien besucht. Alleine schon durch den Drittligaalltag ist man
quasi dazu gezwungen das Böllenfalltor, Preußenstadion und den Bieberer Berg anzusteuern.
Wer weiterhin
neugierig auf Saarbrücken, Nancy und Groundhopping ist, sollte hier wieder
zuschlagen. Auch die Nummer 3 ist eine lohnende Investition. Eine Steigerung zu
den Vorgängerausgaben ist durchaus zu erkennen und so halte ich die vorerst
beste Ausgabe des Saarboteurs in den Händen. Bestellen könnt ihr direkt unter saarboteur@web.de !
kann ich so unterschreiben. textlich informativ und unterhaltsam, sauberes layout und durch die vielen francophonen ausdrücke hat man sich auch einen unverwechselbaren charakter geschaffen. besonders schön ist, dass es neben den fcs-berichten ein vielfältiges repertoire an auslandstouren gibt. sicherlich mit dem schwerpunkt frankreich, was aber nicht zuletzt einblicke in die beziehung zu nancy spiegelt. höhepunkte auch für mich die bereits erwähnten touren nach korsika und in den kosovo. das foto mit den massen auf dem dach ist wahnsinn - hätte gerne noch größer abgebildet werden können. insgesamt ein wirklich guter prozess in den letzten ausgaben erkennbar. respekt, wenn die halbjährliche erscheinungsweise beibehalten werden kann.
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