Donnerstag, 18. August 2011

Denkanstoß 2

Titel: Denkanstoß 2
Herausgeber: Horidos 1000 
Erscheinungsdatum: Februar 2011
Seiten: 88, farbig
Preis: 3,-

Da bereits die im September 2010 erschienene Erstausgabe einen ordentlichen Eindruck gemacht hat, wird es Zeit euch die aktuelle Nr. 2 vorzustellen. Denkanstoß heißt das Heft und wird von den Horidos 1000(Nachfolgegruppe der Ultras Fürth) vertrieben.  Zunächst einmal ein paar Sätze zum äußeren Erscheinungsbild: Für 3,- werden dem Leser 88 komplett farbige Seiten angeboten. Das Hochglanzheft besticht durch ein aufwendiges, detailverliebtes Design. Vielleicht für manche schon ein wenig zu überstyled. Mir hat es aber gefallen. Liegt eventuell auch daran, dass grün und weiß die dominierenden Farben sind.
Ich darf jetzt schon vorwegnehmen, dass mich das Heft auch inhaltlich komplett überzeugt hat. Von der Zusammensetzung der Themen, bis hin zu einzelnen Textpassagen passt alles. Zunächst ist hier positiv zu erwähnen, dass nicht das ganze Heft aus Spielberichten besteht. Das ist ja leider bei einigen Gruppenzines häufiger der Fall. Die Chronik zum Sportpark Ronhof, zwischenzeitlich Playmobil-Arena und mittlerweile Trolli-Arena(Hilfe?!) gibt einen ausführlichen Eindruck von der Spielstätte der Fürther. Passend dazu wurden Besucher der unterschiedlichsten Tribünen in einem Kurzinterview zu ihren Erfahrungen im Stadion befragt. Selbst die Gäste aus Aue lobten das Ambiente, besonders im Vergleich zu Nürnberg und München. Sowas möchte man natürlich hören.
Im weiteren Verlauf finden leider auch sehr ernste Texte ihren Platz. Ein Beispiel ist die Berichterstattung über die Vorfälle vom Pokalspiel der SpVgg in München. Das USK hat sich hier mal wieder von seiner besten Seite gezeigt. Es ist aber schön zu sehen, dass sich der eigene Verein auf die Seite der Fans stellt und Unterstützung anbietet. Einblicke zur Fandemo in Berlin und ein ausführliches Interview mit dem ehemaligen Fanclub „SpVgg Fürth Fan Club Ultras“ runden das Heft ab. Im besagten Interview stehen die Gründungsmitglieder Rede und Antwort und können mit einigen lustigen Anekdoten aus den frühen Neunzigern aufwarten. Säufer und Randalierer wurden nicht gerne aufgenommen, aber es wurde auch nicht immer ein Sitzkreis gebildet um Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Wer an kleineren Szenen Interesse hat, kann sich ohne Bedenken eine Ausgabe sichern.

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