Montag, 30. Januar 2012

Titel: Mehr als nur der 12. Mann – Ein Streifzug durch die Fanszene von Eintracht Frankfurt

Titel: Mehr als nur der 12. Mann 
Herausgeber: Jörg Heinisch 
Erscheinungsdatum:  Juni 2011
Seiten: 232, Softcover farbig, schwarz-weiß
Preis: 14,90

Es wird mal wieder Zeit für eine Buchbesprechung. Das Vorliegende war ein Spontankauf in der Buchhandlung meines Vertrauens. Mehr als nur der 12. Mann - Ein Streifzug durch die Fanszene von Eintracht Frankfurt. Ganz unabhängig vom Verein, hätte ich das Buch sicher bei nahezu jeder Fanszene gekauft, die etwas zu erzählen hat. Bei Eintracht Frankfurt ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall. Gespannt machte ich mich über das Neuerworbene her.

Vielschichtig ist das Buch definitiv. Hier kommen insgesamt über 50 Eintrachtfans zu Wort. Vom Ultra, Hooligan und Allesfahrer bis zum Archivar, Foren-Moderator und Internet-Blogger. Sei es in Form eines Interviews oder durch kleine Geschichten, die oftmals mit Anekdoten und einigen witzigen Erlebnissen gespickt sind. Die mehr als 200 Fotos runden das komplexe Machwerk ab.

Der 12. Mann: Es ist das Kollektiv, dass im Stadion für Stimmung sorgt, es ist die Einzelperson, die aus Neuseeland den Verein unterstützt, es ist der Fotograf, der bei jedem Spiel, sofern es ihm möglich ist, die Kurve ablichtet und es ist jeder, der am Wochenende an seinen Verein denkt. Das ist nach meiner Interpretation die Kernaussage. Denn schon im Vorwort wird einem verdeutlicht, dass das Buch keine Lobhudelei auf einen bestimmten Teil der Szene sein soll. Zur besseren Übersicht findet man eine thematische Unterteilung vor, die Fanclubleben, Fanbetreuung, Ultrakultur, Vereinshistorie, Fanmedien und vieles mehr unterscheidet.

In erster Linie richtet sich das Buch natürlich an die Fans von Eintracht Frankfurt. Besonders vielleicht auch an die, die sich bisher kaum ein Bild davon gemacht hat, wie facettenreich die Fanszene eines Vereins sein kann. Trotzdem empfehle ich das Buch ohne Vorbehalt. Informativ, detailliert und humorvoll  läd es dazu ein, sich über die vielfältige Fanszene von  den „Schlappekicker“ aus dem Herzen Europas zu informieren.

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