Donnerstag, 30. Juni 2011

Dünnpfiffbladdl 7

Titel: Dünnpfiffbladdl 7, Erlebnisberichte aus dem In- und Ausland
Herausgeber: Einzelperson (Regensburg)
Erscheinungsdatum: Oktober 2010
Seiten: 92, schwarz-weiß, Einband farbig
Preis: 2,50

Mit der mittlerweile siebten Ausgabe des Dünnpfiffbladdls gehört das Heft aus Regensburg schon zu den etablierten Erzeugnissen auf dem Markt. Das aktuelle Layout besticht durch seine solide Aufmachung, abgerundet mit vielen schwarz-weiß Fotos und umrandet von einem farbigen Umschlag. Für die aufgerufenen 2,50€ erhält der Leser 92 vollgedruckte Seiten mit Berichten aus 19 verschiedenen Ländern sowie den Spielen des SSV Jahn.
Für dieses Gesamtpaket ist schon mal ein kleines Lob fällig. Ich kann vorwegnehmen, dass das Preis-Leistungsverhältnis hier stimmt. Leider gibt es heutzutage viele Hefte, die mit Preisen um 3,50-4,- auffahren, gleichzeitig aber nicht 80 Seiten vollmachen. Aber nun genug mit den Vorschusslorbeeren, kommen wir lieber zum Inhalt.
In fast allen Berichten wird dem Leser das Erlebte gut vermittelt. Hier stimmt die Mischung aus Reisebericht, Abenteuerroman und Fußballberichterstattung. Obwohl insgesamt sechs Schreiber am Werk sind, zeichnet sich trotzdem eine klare Linie ab. Besonders die längeren Touren aus dem Baltikum und in die Ukraine beschreiben was man als „Fußballtourist“ alles erleben kann. Mein persönliches Highlight ist der Ausflug auf die Färöer Inseln. Bei der atemberaubenden Landschaft weiß ich allerdings nicht, ob ich mir auch fünf Spiele innerhalb von zwei Tagen angesehen hätte, aber das ist ja Geschmackssache. Vermutlich wusste sowieso jedes der Stadien mit einem wunderbaren Panorama zu glänzen. :-) Ebenso erfreulich ist, dass eher uninteressante Paarungen auch dementsprechend kurz abgehandelt werden. Etwas langatmig sind manche Spielberichte aus Regensburg. Vielleicht sollte man sich in Zukunft hier noch ein wenig kürzer fassen. Das trifft aber nicht auf alle Berichte vom SSV Jahn zu. Von mir gibt es eine eindeutige Kaufempfehlung. Das Heft gehört in jedes gut sortierte Fanzineregal.
Die Frage vom Autor, ob in Zukunft die Schrift wieder etwas größer gesetzt werden sollte, beantworte ich mit einem klaren „Nein“. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es da schon mal viel kleinere Schriftgrößen im Dünnpfiffbladdl. Des passt schon so! :-)

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